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Liebe Leserinnen und Leser,
in diesem Jahr rückt eine Außenseiterin in den Mittelpunkt. Besser gesagt, der Spitzname, den sie Gott gegeben hat. Die Jahreslosung lässt die Sklavin Hagar zu Wort kommen, nachdem sie in die Wüste geflohen ist, weil sie das Unrecht, das ihr angetan wurde, nicht mehr ertragen kann.
Dort begegnet ihr der Engel des Herrn und stellt ihr die große Frage des Lebens: „Wo kommst du her, und wo willst du hin?
Kein ungebetener Ratschlag, kein 5-Punkte-Programm, sondern echtes Interesse an Hagar, deren Wünsche und Gefühle, deren Würde bisher keinerlei Beachtung gefunden haben.
Am Ende dieser Begegnung kehrt Hagar zurück in diese Welt, die keinerlei Rücksicht auf ihre Befindlichkeiten nimmt und für sie ein Leben in Abhängigkeit bedeutet. Aber sie gibt davor Gott einen Spitznamen:
„Du bist ein Gott, der mich sieht.“
Die frühen Christen haben hier in diesem Engel des Herrn, der am Anfang der Episode so deutlich von Gott unterschieden wird und dann bei der Namensgebung mit Gott identifiziert wird, Jesus Christus im Alten Testament gesehen. Jesus Christus - der Gott, der mich sieht.
Dass Christus uns auch in den Kämpfen unseres Lebens sieht, darin werden wir in der Passionszeit vergewissert. Es ist eben nicht nur eine Zeit, in der wir begreifen, was Jesus für uns alles auf sich nahm. Sie zeigt uns auch, Gott zieht sich nicht aus den Turbulenzen unseres Lebens zurück.
Wie bei Hagar heißt das nicht zwangsläufig, dass alles immer mit einem Happy End ausgeht. Aber dass Gott mich sieht, gibt mir Halt, unabhängig von den Umständen, mit denen ich zu tun habe.
Eine gesegnete Vorpassions- und Passionszeit wünscht Ihnen auch im Namen von Pfarrer Schlosser Ihre Pfarrerin Maxi Gütter
Kurzübersicht:
Gottesdienste und Kreise im März:
Montag, 27. März
16.00 Uhr Mutter (Vater) Kind-Kreis
Nächster Gottesdienst:

- 02 April 09:00 UhrThema:PalmarumBeschreibung:Gottesdienst und KindergottesdienstOrt: Martin-Luther-Kirche Cunersdorf